Imitation Game

Imitation-Game Foto von Nicolae David

Konzert für Schlagzeuger und Perkussion-KI

DO| 18. Mai 2023
18.00 Uhr Konzert: Imitation Game
Weserburg Museum für moderne Kunst / Otte-Klanghaus

Am Donnerstag, 18. Mai, wird in der Weserburg Museum für Moderne Kunst das Stück der griechischen Komponistin Artemi-Maria Gioti während des realtime-festivals aufgeführt.
Das Stück setzt sich, passend zum Motto „Mensch-Musik-Maschine“ des Festivals, mit den aktuellen Tendenzen der Technik im Bereich der Neuen Musik auseinander.

Kann eine Künstliche Intelligenz (KI) Schlagzeug spielen?

Die Komponistin Artemi-Maria Gioti hat sich dieser Frage gestellt. Für ihr Werk Imitation Game entwickelte sie ein robotisiertes Schlagzeug, das KI-gesteuert mit einem menschlichen Schlagzeuger im Duett spielt. Da dieses Miteinander eine Art Improvisationsmusik ist, klingt dieses Zusammenspiel bei jeder Aufführung anders. Das KI-Schlagzeug reagiert auf die rhythmischen, klanglichen und dynamischen Vorgaben des Duettpartners ebenso wie der Schlagzeuger auf die Vorgaben des Roboter-Schlagzeugers. Das Publikum kann hören und beobachten, wie sich beide „Musiker“ gegenseitig befruchten.

Das Stück dauert etwa eine Viertelstunde und wird zweimal gespielt. Vor dem ersten und zweiten Kurzkonzert wird die künstlerische Leiterin des Festivals, Claudia Janet Birkholz, mit der Komponistin über die Besonderheiten des Stücks, die Variationen und die komplizierte Apparatur sprechen. Denn vorab bauten der Schlagzeuger und die Komponistin mehrere Tage lang beide Schlagzeuge auf und stimmten sie untereinander ab.
Nach dem Konzert beantwortet Artemi-Maria Gioti die Fragen des Publikums.

In Kooperation mit der Weserburg Museum für moderne Kunst Bremen

Künstler:innen.
Artemi-Maria Gioti – Komponistin
Manuel Alcaraz Clemente – Perkussion
Werk: Imitation Game (2018) von Artemi-Maria Gioti

Ticket: 15 € / ermäßigt: 12 € im VVK über Nordwest-Ticket sowie an der Abendkasse
(ermäßigt sind alle Menschen bis 30 Jahre, Auszubildende, Studierende, Rentner*innen, Erwerbslose und Schwerbeschädigte)

Hintergründe

Artemi-Maria Gioti

Artemi-Maria Gioti

Artemi-Maria Gioti ist eine Komponistin und Forscherin, die transdisziplinär zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie arbeitet. Ihre Forschungsinteressen umfassen Computational Intelligence, Musikrobotik, Sonifikation sowie kollaborative und partizipative Klangkunst.

Gioti wurde 1990 in Griechenland geboren, lebt und arbeitet in Graz, Österreich. Sie studierte Komposition an der Universität Mazedonien (Griechenland), Elektroakustische Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und Komposition – Computermusik am Institut für elektronische Musik und Akustik (IEM) der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Derzeit promoviert sie an der gleichen Universität.
Ihre Kompositionen umfassen Werke für Soloinstrumente, Ensemble, Live- und interaktive Elektronik und wurden in Griechenland, Österreich, Portugal, Deutschland, Dänemark, den Niederlanden und in den USA aufgeführt.

Seit 2018 ist sie Principal Investigator des künstlerischen Forschungsprojekts Inter_agency, das am Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM) in Graz angesiedelt ist und das Potenzial von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen für die elektro-instrumentale Komposition erforscht.
Sie ist Mitglied des elektronischen Duos intra-sonic (Artemi-Maria Gioti und Visda Goudarzi). Sie entwickelte und moderierte zusammen mit Kosmas Giannoutakis das CECIA-Projekt (Collaborative Electroacoustic Composition with Intelligent Agents), bei dem sie die Machine-Learning-Algorithmen in das Projekt implementierte.
Des Weiteren erhielt Artemi – Maria Gioti Für „Temperaturen“ 2016 den KlimARS-Preis sowie für „Imitation Game“ den Giga-Hertz-Produktionspreis des ZKM | Karlsruhe im Jahr 2019.

https://www.artemigioti.com/

Manuel Alcaraz Clemente

Clemente Foto von Contra-Vent-i-Fusta

Manuel Alcaraz Clemente ist ein spanischstämmiger Schlagwerker, der sich auf die Interpretation Neuer Musik spezialisiert hat. Aktiv ist er hauptsächlich als Solist, Kammermusiker, Ensembleschlagwerker und Pädagoge.

Er absolvierte das Bachelorstudium an der Musikhochschule ESMuC in Barcelona, ein künstlerisches Masterstudium an der Musikhochschule ESMAE in Porto und ist Absolvent des Masterstudiengangs Performance Practice in Contemporary Music der Kunstuniversität Graz unter der Leitung des Klangforum Wien.
Seit 2016 ist Manuel Alcaraz Clemente Mitglied des Ensembles Schallfeld in Graz (AT) sowie des Duos Noviga Projekto (PT/AT). Er spielte außerdem mit Neue Musik Ensembles und Orchestern wie dem Klangforum Wien, den Lucerne Festival Alumni, dem Ensemble PHACE und dem Recreation Orchester Graz sowie bei Lucerne Festival, Wien Modern, den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt, dem Festival Klangspuren Schwaz (Tirol), Afekt Festival (Estland), dem Impuls Festival und Steirischen Herbst (Graz) und dem Huddersfield Contemporary Music Festival.

Manuel Alcaraz Clemente gibt Meisterkurse und Workshops an verschiedenen Universitäten und Musikschulen in Österreich, Portugal, Spanien und Slowenien.

https://manuelalcarazclemente.com/

Finale I+II –Das große Abschlusskonzert des realtime-festivals

Andi Otto Trio Foto von Konstantin von Sichart und Antonia Lange

Am Sonntag, 21. Mai 2023 findet um 18 Uhr das große Finale des realtime-festivals mit zwei aufeinanderfolgenden Konzerten im Schlachthof (Kesselhalle) statt:

Finale I:
Generation Kill
mit dem Nadar-Ensemble aus Belgien
Stefan Prins mit „Generation Kill – offspring #1 (2012)“ für Percussion, Violoncello, 2 Musiker:innen mit Gamecontroller, Live-Electronik & Live-Video

Finale II:
Andi Otto Band:
mit Andi Otto und seinem selbentwickelten „Fello“ sowie Manuel Chittka am Schlagzeug und Sebastian Kokus am Bass und Werken aus aktuellen Alben „Bow Wave“ und „Entangleland“ in Verbindung mit freien Improvisationen

Das Nadar-Ensemble: Generation Kill – offspring #1 (2012)

Finale I:
Das Nadar-Ensemble präsentiert: Generation Kill – offspring #1 (2012)
Videospiele, Social Media und das Internet sind allgegenwärtig. Wie aber wirken sie sich auf unsere Wahrnehmung und die Realitäten, in der wir leben, aus? Beeinflussen Videospiele Kriege? Werden in Zukunft Kriege wie Videospiele geführt?
„Generation Kill“ des belgischen Komponisten Stefan Prins ist ein hochaktuelles und brisantes Stück, das zum Nachdenken über Bildmanipulation anregt. Es ist ein Werk „über die zunehmende Bedeutung von Internet, Netzwerken und sozialen Medien, über Videospiele und Kriege, die wie Videospiele geführt werden, auf der Grenze zwischen Realität und Virtualität“, wie er selbst schreibt.
Auf der Bühne entsteht eine multiperspektivische Welt, die den Zusammenhang zwischen Virtualität und Realität vergegenwärtigt. Die Musiker:innen des Nadar-Ensembles bedienen neben den Instrumenten auch Spielekonsolen und lassen Audio- und Videosamples mit akustischem Instrumentalspiel untereinander agieren und sich gegenseitig kontrollieren.
Tatsache ist, dass bis heute angehende Soldaten mit Videokriegsspielen auf den Krieg vorbereitet werden.
Ein tiefgreifendes Stück, dass aktueller kaum sein kann.
Mit Unterstützung von klangpol.

Finale II:
Andi Otto Band präsentiert den „Fello“
Schon bei der ersten Ausgabe des Realtime-Festivals 2021 sorgte Andi Otto für Begeisterung beim Festivalpublikum. In diesem Jahr bildet er darum, diesmal zusammen mit seiner Andi Otto Band, den perfekten Abschluss dieses Festivals, bei dem neue innovative Aufführungen im Mittelpunkt stehen. Der Hamburger Musiker entwickelte nämlich den „Fello“, ein System aus einer Kombination von Cello, Sensoren und Software. Die Klänge des Cellos werden dabei durch Gesten mit dem Bogen verändert – und das Publikum kann live zuschauen, wie Andi Otto seinen „Fello“ zum Klingen bringt. Der Bogen tanzt durch die Luft und erzeugt atemberaubende sphärische Klänge. Gemeinsam mit Manuel Chittka am Schlagzeug und Sebastian Kokus am Bass entsteht eine Musik von atemberaubender Sogkraft.
Das Trio interpretiert Kompositionen der aktuellen Alben „Bow Wave“ und „Entangleland“ in Verbindung mit freien Improvisationen.

Im Anschluss kann das Publikum die Bühne erobern und Andi Otto Fragen zum Fello stellen, die der Musiker ausführlich beantworten und mit Klangbeispielen untermalen wird.

Anschließend Meet & Greet im Foyer und Ausklang des Festivals!

Tickets: 40 €
ermäßigt: 12 €
(ermäßigt sind alle Menschen bis 30 Jahre, Auszubildende, Studierende, Rentner*innen, Erwerbslose und Schwerbeschädigte)

Viten:

Stefan Prins
1979 in Belgien geboren, absolvierte zunächst ein Ingenieursstudium, woran sich ein Klavier- und Kompositionsstudium in Antwerpen und weiterführende Ausbildungen (Musiktechnologie, Sonologie, Kultur- und Technologiephilosophie) anschlossen. 2011 nahm er ein Ph.D.-Studium in Komposition an der Harvard University bei Chaya Czernowin auf. Seine Stücke erlangten große internationale Erfolge, werden von führenden Interpreten und Orchestern aufgeführt und wurden vielfach prämiert wie mit dem Young Composers Award der ISCM World Music Days (2014) oder dem Kranichsteiner Musikpreis (2010). Die Royal Flemish Academy of Belgium for Science and the Arts ernannte ihn zum Laureaten. Besonders eng arbeitet er mit dem belgischen Nadar Ensemble zusammen und war Mitbegründer des collectief reFLEXible, das auf Improvisation und multidisziplinäre Aufführungen spezialisiert ist.
www.stefanprins.be

Ensemble Nadar
Das Nadar-Ensemble wurde 2006 von einer Gruppe junger Musiker:innen gegründet, die eine gemeinsame Leidenschaft für zeitgenössische Musik teilen. Der Name des Ensembles gründet sich auf Nadar, ein Pseudonym von Gaspard-Félix Tournachon (1820-1910), der als Fotograf, Karikaturist und Kunstkritiker zum interdisziplinären Dialog einlud.
Das Nadar-Ensemble hat sich auf Werke von Komponisten der jüngsten Generation aus Belgien und dem Ausland wie Stefan Prins, Daan Janssens, Johannes Kreidler, Martin Schüttler, Alexander Schubert und Simon Steen-Andersen spezialisiert und sucht nach Alternativen und Ergänzungen zur gängigen Konzertform.
Das Nadar-Ensemble trat auf bei Festivals wie Ars Musica Brüssel, Handelsbeurs Gent, De Bijloke Gent, Concertgebouw Brügge, TRANSIT Festival Leuven, De Singel Antwerpen, Harvest Festival Denmark, Festival Musica Strasbourg, Tzlil Meudcan Tel Aviv, Blurred Edges Hamburg, Acht Brücken Köln, Rotterdam Philharmonic Gergiev Festival, Open Music Graz und den Donaueschinger Musiktagen.
www.nadarensemble.be

Andi Otto studierte Musikwissenschaft und Linguistik und schloss 2008 mit dem Master in Angewandten Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg ab. Seine Doktorarbeit verfasste er über das STEIM SensorLab, einem experimentellen Musik-Interfaces aus den 1980ern. Otto ist heute Komponist und Performer elektronischer Musik. Im Zentrum seiner Arbeit steht das selbstentwickelte Instrument „Fello“, eine elektronische Erweiterung des Cellobogens mit Bewegungssensoren. Konzerte führen ihn rund um den Globus. Er ist Mitglied des Flinn-Works Theaterkollektivs in Berlin, betreibt das Vinyl-Label Pingipung und komponiert für Theater-, Film- und Tanzproduktionen.
Seit 2004 veröffentlichte er sieben Solo-Alben, u.a. bei Multi Culti, Shika Shika und Pingipung. Bis 2015 verwendete er das Pseudonym „Springintgut“ für seine Veröffentlichungen.
Neben seiner Konzerttätigkeit unterrichtet er Medientheorie und gibt Workshops an der HKB in Bern und der Humboldt-Universität Berlin.
www.andiotto.com / Insta: antioddo

Manuel Chittka ist Schlagzeuger, Percussionist und Komponist. Er arbeitet solo und in verschiedenen Gruppen und Projekten, und darüber hinaus gerne auch in interdisziplinären Kontexten wie Performance, Tanz, Bildende Kunst oder Film.
http://manuelchittka.com / Insta: manuelchittka

Sebastian Kokus ist als Bassist in verschiedenen Projekten tätig. Mit seinen Bands Love-Songs und Cloud Management hat er mehrere Alben produziert. Als Live-Unterstützung für Musiker wie Andi Otto oder Mona Steinwidder spielt er internationale Auftritte.

KI kreativ nutzen

Pierre Jodlowski Foto von Wojtek Kornet

Pierre Jodlowski, der französische Komponist, Musiker und Multimediakünstler, kommt mit einem genreübergreifenden Musiktheater zum realtime-Festival im Mai 2023 nach Bremen. Das hochmoderne Stück „Alan T.“ aus dem Jahre 2021 zeigt neben traditionellen Instrumenten auch KI-gesteuerter Elektronik und Avatare.
Aber Jodlowski wird schon vorher nach Bremen kommen, um über dieses Werk zu sprechen.
Am 15. April 2023 wird er in einer Lecture im Haus der Wissenschaft erklären, wie er die KI-gesteuerte Elektronik und die Avatare entwickelt hat, wie er die KI programmierte und was die künstlerische Idee dahinter ist.
Außerdem spricht er über seine Arbeit im Allgemeinen, die im wahrsten Sinne multimedial ist und genreübergreifende Techniken sowie KI-Programmierungen einbezieht.
Die Zuhörenden können während der Lecture bestimmte Themen ausprobieren und Fragen stellen.
Sie wird in englischer Sprache gehalten.

Die Lecture ist konzipiert für Studierende der Informatik, ebenso der Kompositionslehre und alle Interessierte, die hinter die Kulissen eines solch umfangreichen multimedialen und genreübergreifenden Gesamtkunstwerk schauen wollen.

Pierre Jodlowski

studierte Klavier, Saxophon und E-Bass am Conservatoire de Toulouse, anschließend Komposition an der Universität von Toulouse. 1995 erhielt er an der Universität Lyon seinen Abschluss in Musik und Musikwissenschaft sowie 1996 sein Music National Diploma of Higher Studies (DNESM) in elektroakustischer Komposition. Anschließend studierte er am Institut für Forschung und Akustik/Musikkoordination Komposition und Computermusik. Seine Ausbildung schloss er 1998 mit der Erlangung der Habilitation als Professor für elektroakustische Komposition ab.
Jodlowski arbeitet heute als Komponist, Performer und Multimedia-Künstler in vielen Bereichen: Film, interaktive Installationen, Inszenierung.

Samstag, 15.4.2023
14-16 Uhr
Haus der Wissenschaft, Bremen
Karten an der Tageskasse.
Eintritt: 15 € / für Studierende frei!

Je danse – Exartikulations

Instrumentales Werk für Kontrabass, Schlagzeug, kinetisches Instrument und Lautsprecherleinwand (2018)

Die Compagnie DISTORSIONS verwandelt ihre Tänzerin mit einer mehrere Meter hohen Lautsprecherwand in ein kinetisches Instrument.

Am Donnerstag, 18. Mai 2023, kommt die Compagnie DISTORSIONS, eines der Spitzenensembles aus dem diesjährigen Gastland Frankreich, zum realtime-festival nach Bremen. Um 20.30 Uhr wird sie das Stück Exartikulationen (2018) des französischen Komponisten Herve Birolini aufführen. Alle Konzerte des Festivals dauern etwa 45 Minuten.

Der französische Komponist Herve Birolini fügte in seinem Werk getanzte Musik mit dem Spiel eines Kontrabassisten und eines Perkussionisten zu einem Trio zusammen. Die Tänzerin wird dabei über eine mehrere Meter hohe Lautsprecherwand in ein kinetisches Instrument verwandelt. Sie ist mit Aufnahmegeräten ausgestattet, mit deren Hilfe sie ihre Körperbewegungen und ihre Gesten wie eine Malerin auf die Lautsprecherleinwand zeichnet. Statt Farben verwendet sie Klänge.

Für sein Stück ließ sich Birolini von György Ligetis früher elektronischen Komposition Artikulation inspirieren. Ligetis Stück erfährt hier eine völlig neue sinnliche, klangliche und visuelle Interpretation.

Compagnie DISTORSIONS:
Aurore Gruel – Kinetisches Instrument/Tänzerin
Louis-Michel Marion – Kontrabass
Michel Deltruc – Schlagzeug
Herve Birolini – Künstlerische Leitung & Komposition
Werk: Exartikulations (2018) von Herve Birolini

Ticket: 15 €
ermäßigt: 12 €

(ermäßigt sind alle Menschen bis 30 Jahre, Auszubildende, Studierende, Rentner*innen, Erwerbslose und Schwerbeschädigte)

Was ist ein Gesprächs­konzert?

Let´s Talk Music mit Claudia Janet Birkholz & internationalen Gästen

Mehrmals im Jahr lädt die Konzertpianistin Claudia Janet Birkholz, Expertin für Neue Musik, zu diesem besonderen Konzertformat mit einem hochkarätigen Gast aus den Gebieten Musik, Wissenschaft oder Kunst ein.

Claudia Birkholz ist eine international renommierte Pianistin und Dozentin für Neue Musik an der Hochschule für Künste, Bremen. In ihren Gesprächskonzerten gibt sie Einblicke in die Welt der Neuen Musik, sowie in deren Entwicklung und Besonderheiten. Sie spielt live interessante Werke und stellt wegweisende Komponisten und neuartige Spieltechniken vor. Mit den Gästen spricht sie über die Wahrnehmung der (Neuen) Musik sowie über die aktuellen  wissenschaftlichen Entwicklungen, die sich nicht zuletzt auch auf die Musik auswirken. Dabei kann es um Filmmusik, Mathematik in der Musik oder die musikalischen Fähigkeiten einer Künstlichen Intelligenz gehen oder es werden Verbindungen zu anderen Künsten hergestellt.

Warum über Musik reden?

Claudia Janet Birkholz sagt: „Neue Musik ist anders als alles, was wir täglich an Musik hören, die ja oft nur zur Übertönung der Stille dient, vielfach auch ‚Fahrstuhlmusik‘ ist. In der Neuen Musik gibt es so viel zu entdecken – ganze Klangwelten! Ich möchte Menschen, die Lust auf Neues haben, einen leichteren Zugang dazu ermöglichen. Darum sprechen wir über die Musik und hören sie live an. Das darf gerne auch mehrmals oder in kürzeren Abschnitten passieren. So hat jeder die Möglichkeit, diese Musik kennen zu lernen und so seine eigene faszinierende Entdeckungsreise zu beginnen.“ 

Was erwartet uns?

Es finden sich im musikalischen Zusammenhang ungewöhnliche Gäste ein und reden mit Claudia Janet Birkholz und dem Publikum über alle Bereiche der Neuen Musik. Das Thema ist stets neu und spartenübergreifend. Das sind die Kennzeichen für Let´s Talk Music, das mit live gespielter Musik für eine besondere Atmosphäre sorgt.

Let´s Talk Music mit dem Filmkomponisten Henning Lohner

Zu Gast waren bisher:

2015: Jamilia Jazylbekova, in Kasachstan geborene Komponistin

2016: Erwin Koch-Raphael, Komponist aus Bremen, Antoni Knigge, Hamburger Textil-Künstlerin, Kilian Schwoon, Komponist und Professor an der HfK Bremen

2017: Marina Szudra, Sängerin, Tobias Gravenhorst, Musiker und Domkantor des St. Petri Doms Bremen, Mala Kamenidu, Tänzerin in Bremen

2018: Mathieu Bech, Pianist, improvisierend zu Kunst, Benjamin Fischer, Oboist und Mitglied des Ensemble New Babylon, Ben Godde, Professor für Neurowissenschaften an der Jacobs Universität Bremen

2019: Kai-Uwe Kühnberger, Professor für Künstliche Intelligenz an der Universität Osnabrück, Achim Bertenburg, Maler, Christoph Louven, Professor für Musikwissenschaft und Musikpädagogik an der Universität Osnabrück

2020: Jörn Paland, Audiotherapeut

2022: Heinz-Otto Peitgen, Mathematiker und emeritierter Professor, Henning Lohner, Filmkomponist, Ingo Clauss, Kurator der Weserburg Museum für moderne Kunst

Sponsoring

Unterstützung