KÖSTER-PREIS
Wir vergeben 30.000 Euro für das beste Aufführungskonzept
Unser drittes „REALTIME 2025 – INTERNATIONALES FESTIVAL FÜR NEUE MUSIK BREMEN“ wird vom 28. Mai – 01. Juni 2025 in der Hansestadt stattfinden.
Spanien wird das Gastland sein, das Thema: „Wirklichkeit – Illusion – Vision“.
Ebenfalls zum dritten Mal wird dabei der Köster-Preis mit 30.000 € Preisgeld ausgelobt, der die Entwicklung eines modernen Musik-Projekt fördert.
Der Wettbewerb richtet sich an Interessierte aus dem Bereich der Neuen Musik. Die Teilnehmenden sollen sich mit dem Thema „Wirklichkeit – Illusion – Vision“ künstlerisch auseinandersetzen und ein neuartiges 60-minütiges Musik-Projektes mit interdisziplinärem und performativem Aspekt entwickeln.
Der vom Bremer Unternehmer Dr. Gerd Köster ausgerufene und nach ihm benannte Preis prämiert das innovativste Aufführungskonzept für Neue Musik. Während des „REALTIME 2025 – INTERNATIONALES FESTIVAL FÜR NEUE MUSIK BREMEN“ wird das Siegerprojekt uraufgeführt und der Köster-Preis in Höhe von 30.000 Euro feierlich überreicht. Über die Vergabe dieses hochdotierten Förderpreises im Bereich der zeitgenössischen Musik entscheidet eine hochkarätig besetzte Fachjury. Sie beurteilt, welche Künstler:innen den Sieg davontragen und das aktuelle Thema am besten umsetzen konnten.
Das ist die Jury des Wettbewerbs 2025
Auch für das kommende Festival konnten wir namhafte Musiker:innen für die Jury gewinnen: Higinio Arrue Fortea, Florian Borchmeyer, Mercedes Diaz Garcias und Elena Mendoza. Sie entscheiden über die Vergabe des Förderpreises.
Wir stellen euch die Künstler in alphabetischer Reihenfolge vor.

Higinio Arrue Fortea
Seit 2000 ist er Fagottsolist an der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, von 2013 bis 2017 war er Fagottprofessor am Höheren Zentrum für Musik des Baskenlandes (MUSIKENE) und ist derzeit Fagottspezialist und Meisterprofessor am Höheren Konservatorium von Music of Aragon (CSMA), Mitglied des Cadaqués-Orchesters und Dozent für die Fachrichtung Fagott am Orchesterzentrum/NRW in Dortmund (Deutschland).

Florian Borchmeyer
2006 erhielt Florian Borchmeyer den Bayerischen Filmpreis für seinen Dokumentarfilm Havanna – Die neue Kunst, Ruinen zu bauen.
2009 erschien sein Buch „Die Ordnung des Unbekannten: von der Erfindung der Neuen Welt“ im Verlag Matthes & Seitz.
2019 war Florian Borchmeyer erstmals für die Salzburger Festspiele tätig.
Beim FILMFEST MÜNCHEN ist er für das internationale Programm mit den Schwerpunkten Lateinamerika, Spanien und Portugal zuständig.

Mercedes Diaz Garcias
Derzeit ist sie Musikdirektorin des Ensembles für Neue Musik in Hamburg. 2022 nahm sie am renommierten Dirigentenwettbewerb La Maestra in Paris teil.
Mercedes Diaz Garcia dirigierte zahlreiche Uraufführungen, darunter die Uraufführung von Leo Browers Variaciones Concertantes, einem Auftragswerk der Berliner Philharmoniker. Sie arbeitet mit namhaften Künstlern wie Rachel Walker, Hong Da Chin, Dimitri Papageourgiou, Eddie Mora, Manuel Moreno Buendia und Christopher Dietz zusammen.
Sie trat in der Elbphilharmonie Hamburg, dem Konzerthaus Berlin und dem Sendesaal Bremen auf und nahm an renommierten Festivals wie dem MIMO in Sao Paulo, Brasilien, und dem National Music Festival in den Vereinigten Staaten teil.

Elena Mendoza
2014 wurde sie als Professorin für Komposition an die Universität der Künste Berlin berufen, wo sie derzeit lebt und arbeitet.
Ihre Musik wurde auf vielen Festivals gespielt, z. B. Ars Musica Brüssel, Wittener Tage für neue Kammermusik, Eclat Stuttgart, MärzMusik Berlin, Dresdner Tage der Zeitgenössischen Musik, Ultraschall Berlin, Nous Sons Barcelona, Acanthes Metz, Steirischer Herbst Graz, Musica Viva München oder musicadhoy Madrid.
Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, beispielsweise den Musikpreis Salzburg 2011 (Förderpreis) oder den spanischen Premio Nacional de Música 2010.
RÜCKBLICK KÖSTER-PREIS 2023
Das war das Sieger:innenprojekt des Köster-Preises 2023
Seit Beginn des Jahres 2022 konnten sich internationale Teams mit einem neuartigen Aufführungskonzept für Neue Musik bewerben, um den diesjährigen Köster-Preis zu gewinnen. Eine international besetzte Experten-Jury ermittelte das Siegerprojekt, das am Samstag, 20. Mai, um 20 Uhr in der Schaulust in Bremen während des „realtime-festivals“ uraufgeführt wird.
In SWANGATE des Ensembles COCAINE HIPPOS hat eine künstliche Intelligenz die Welt in Form von Robotervögeln erobert, mit denen nur über Ton kommuniziert werden kann. Die Welt ist nach außen abgeschottet, Szenarien werden im Inneren diskutiert, eine vermeintliche Sicherheit aufgebaut. Mit dem Erscheinen des Schwarzen Schwans übernimmt eine KI das Szenario. Wo wird sie die Gesellschaft hinführen?

Eine Szene aus der Aufführung „SWANGATE – A GATHERING ABOUT BIRD SONGS AND ANIMATRONICS“.
RÜCKBLICK KÖSTER-PREIS 2021
Das war das Sieger:innenprojekt des Köster-Preises 2021
Im Premierejahr des Köster-Preises anlässlich des ersten realtime-festival 2021 stand das Thema Neue Musik und ihre Umsetzung im Video im Vordergrund.
Zur Verleihung des Köster-Preises 2021 suchten wir den besten Musikfilm für zeitgenössische Musik! Die Gewinner:innen waren Mateusz Pastewka und Bart White aus Polen mit ihrem grandiosen Video The Struggle for Life. Schaut euch hier nochmal das Siegerprojekt des vergangenen Jahres an.
So gängig sie in der Popmusik und anderen Genres sind, so wenig verbreitet sind sie in der aktuellen klassischen und auch in der Neuen Musik: Musikvideos. In ihrem Musikvideo „The Struggle for Life“ stellten sich Mateusz Pastewka und Bart White der Herausforderung und drehten ihren Musikfilm zum Stück „Intrada E Danza“ des deutschen Komponisten Stefan Lindemann.
„The Struggle for life“ von Mateusz Pastewka und Bart White zum Stück „Intrada E Danza“ von Stefan Lindemann
Ein besonderer Moment: Der Sieger des Köster-Preises zusammen mit Dr. Gerd Köster bei der Preisübergabe.
„The Struggle for life“ lässt uns mithilfe genialer Kameraarbeit einen Tag im Leben einer Maus aus der Perspektive des Tieres hautnah erleben. Die Übersetzung musikalischer Charaktere in bewegte Bilder ist durchweg stimmig, wirkt dabei stets organisch und trügerisch leicht. Die sehr musikalische filmische Interpretation von „Intrada E Danza“ ruft beim Anschauen eine breite Palette an Emotionen hervor, was durch die Finesse im Schnitt noch verstärkt wird. Der Überlebenskampf der Maus mit all seinen Tücken wird so zu einem filmischen Tanz, der die Zuschauer:innen bis zum letzten Moment in Atem hält.
The Struggle for Life
Sobald neue Musikstücke entstehen, gehören sie unmittelbar mit dazu und sind Teil unseres Alltags: Musikvideos. So gängig sie in der Popmusik und anderen Genres sind, so wenig verbreitet sind sie in der aktuellen klassischen und auch in der Neuen Musik. In ihrem Musikvideo The Struggle for Life stellten sich Mateusz Pastewka und Bart White der Herausforderung und drehten ihren Musikfilm zum Stück „Intrada E Danza“ des deutschen Komponisten Stefan Lindemann.