Mitmach-Märchen neu erzählt

Familien beim realtime Märchenkonzert Foto von Andreas Caspari

Die Schöne und das Biest, erzählt und musikalisch begleitet von Christian Bergmann (Sprecher + Inszenierung), Lynda Cortis (Violoncello + Loop) und neu geschrieben von Anke Fischer begeisterte am 21. Mai 2023 im Park am Leibnizplatz kleine und große Zuhörer.
In einem vorausgehenden Workshop konnten Kinder einfache Geräuschemacher basteln, um selbst Teil der Aufführung zu werden und das Märchen an bestimmten Stellen rasselnd zu unterstützen.

Fotos: Andreas Caspari

Künstler

Christian Bergmann – Sprecher + Inszenierung
Lynda Cortis – Violoncello + Loop
Autorin – Anke Fischer
Thomas Keiser, Leitung Workshop

Weitere Informationen zum Werk und den Künstlern gibt’s hier: Märchenkonzert: Die Schöne und das Biest

Soundmaschinen-Werkstatt Ritsch Ratsch Klick Klack

Thomas Keiser, Felix Fisgus Ritsch Ratsch Klick Klack Soundmaschinen-Konzert Foto von Andreas Caspari

Drei Tage lang konstruierten und feilten die jungen Teilnehmer in der Soundmaschinen-Werkstatt mit den Künstlern Thomas Keiser und Felix Fisgus an ihrer Musikmaschine. Das Baumaterial waren Alltagsgegenständen, die mit Motoren und Mikrokontrollern in Aktion gebracht wurden. Am 21. Mai 2023 präsentierten die Kinder ihr Werk in der Weserburg mit einem Soundmaschinen-Konzert, das nicht nur spannend klang sondern auch optisch durch Lichteffekte beeindruckte.
Schaut also unbedingt auch auf Instagram, dort gibt’s einen Soundmaschinen-Film: https://www.instagram.com/realtime_bremen/

Fotos: Andreas Caspari

KÜNSTLER:

Thomas Keiser
Felix Fisgus

Body Play – durch Bewegung Sound erzeugen

Body Play Gero Koenig mit Chordeograph Foto von Ulrich Graf-Nottrodt

In der Zeit vom 19. bis 21. Mai 2023 installierte Gero Koenig seinen Chordeographen in der Weserburg Museum für moderne Kunst.

Body Play – Chordeograph Augmented Reality

Instrument und grafische Partituren als interaktive Videoinstallation

Das Projekt „Chordeograph Augmented Reality“ erschließt einem oder mehreren Teilnehmern die Navigation in einem weiten Klangraum.
Saiten gespannt auf einen großen Resonanzkörper sind ein uraltes Konzept der Klangerzeugung. Der Chordeograph erweitert dieses Konzept durch die Integration interaktiver grafischer Partituren und computergestützter Echtzeit Saitenanregung. Die interaktiven Einheiten, Software-Bots, erkunden die Resonanzfrequenzen jeder einzelnen Saite. Die Partitur ist die Schnittstelle zwischen den Spieler:innen und den Software-Bots. Sie steuert den Aktionsbereich und das Verhalten der Software-Bots.

Die Spieler:innen interagieren mit den Software-Bots durch ihre Körperbewegungen. Die Bewegungen ihrer Arme und Hände werden in ihrer räumlichen Position und Dynamik elektronisch erschlossen. Damit können die Spieler:innen gezielt elektrische Signale auslösen. Die daraus resultierenden Frequenzen werden in präzise mechanische Schwingungen einer bis aller Saiten umgewandelt.

Gero Koenig entwickelte die Arbeit 2018 am Hertz Labor des ZKM unterstützt von ARTOXIN.

Fotos: Ulrich Graf-Nottrodt

Konzept, Konstruktion und Programmierung: Gero Koenig
Instrumentenbau: Bernd Alexander Bittmann, Peter Kelemen
Technische / künstlerische Beratung: Gottfried Düren, Georg Dietzler, Bernd Wendt

Gero Koenig

1972 geboren, lebt und arbeitet als Komponist, Performer, Instrumentenerfinder und Medienkünstler in Köln. Er studierte Klavier und Komposition an der Robert-Schumann Hochschule in Düsseldorf sowie bei Clarence Barlow und Nic. A. Huber. Seit 2002 realisiert er Kompositionen und inszenierte Konzertperformances mit ortsbezogener visueller Dramaturgie und Raumgestaltung wie in Klangraum Basilika St. Gereon in Köln, SAFE AND SOUND in Belgrad, Audio Art in Krakau, ZKM in Karlsruhe, S.T.R.E.A.M. Festival und SMC Hamburg.

Aus einer Dekonstruktion des Klaviers entwickelte er den „Chordeograph“ als Instrument und Verfahren zur Klangerzeugung und eine Software zur interaktiven Echtzeitsteuerung. 2018 wurde der Chordeograph als interaktive Installation im Rahmen der Ausstellung Open Codes am Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) ausgestellt.

https://www.gerokoenig.de/

Menschliche und Roboter-Perkussionisten in Imitation Game

Interaktive Komposition für menschliche und Roboter- Perkussionisten Foto von Andreas Caspari

Das realtime–festival zu Gast in der Weserburg, Museum für moderne Kunst: Am 18. Mai 2023 wurde dem Publikum mit Imitation Game ein außergewöhnliches KI-Konzert präsentiert.
In der interaktiven Komposition von Artemi-Maria Gioti, für menschliche und Roboter-Perkussionisten, spielte ein von künstlicher Intelligenz gesteuertes Schlagzeug zusammenmit dem Perkussionisten Manuel Alcaraz Clemente.

Fotos: Andreas Caspari

Künstler

Manuel Alcaraz Clemente – Schlagzeug
Artemi-Maria Gioti – Komponistin

Weitere Informationen zum Werk und den Künstlern gibt’s hier: Imitation Game

Finale II des realtime–festivals mit Andi Otto Band

Andi Otto Band Foto von Andreas Caspari

Neben Werken der aktuellen Alben „Bow Wave“ und „Entangleland“ begeisterten Andi Otto,  Sebastian Kokus und Manuel Chittka auch mit freien Improvisationen das Publikum am 21. Mai im Schlachthof Bremen. Im Anschluss an das Konzert nahm sich Andi Otto noch die Zeit dem interessierten Publikum das von ihm selbst entwickelte „Fello“-System vorzustellen – einer Kombination von Cello, Sensoren und Software. „Fello“ ist ein System, bei dem das eigentliche Spiel bisweilen erst beginnt, wenn der Bogen die Saiten verlässt und in der Luft tanzt. Die Klänge des Cellos werden dabei durch Gesten mit dem Bogen verändert, ähnlich wie beim Spiel auf einem Theremin.

Fotos: Andreas Caspari

Künstler

Andi Otto – Fello
Sebastian Kokus – Bass
Manuel Chittka – Schlagzeug

Weitere Informationen zum Werk und den Künstlern gibt’s hier: Finale I und II.

Generation Kill – die Bühne wird zur multiperspektivischen Welt

Stefan Prins Generation Kill – offspring (2012) Foto von Andreas Caspari

Das Finale I des realtime–festivals am 21. Mai im Schlachthof Bremen, Generation Kill des Komponisten Stefan Prins, regte zum Nachdenken an und fragte: Beeinflussen Videospiele die Kriege, die dann wie Videospiele geführt werden?
Die Musiker:innen des Nadar-Ensembles bedienten neben den Instrumenten auch Spielekonsolen und ließen Audio- und Videosamples mit akustischem Instrumentalspiel untereinander agieren und sich gegenseitig kontrollieren.

Fotos: Andreas Caspari

Stefan Prins (*1979):
Generation Kill – offspring #1 (2012)

Künstler:innen:

Pieter Matthynssens – Violoncello
Yves Goemaere – Schlagzeug
Thomas Moore – Gamecontroller
Dries Tack – Gamecontroller

Weitere Informationen zum Werk und den Künstlern gibt’s hier: Finale I und II.

Uraufführung Future Soundscapes

Claudia Janet Birkholz mit PULSE und Endrick Foto von Andreas Caspari

Mit Future Soundscapes entführte das Ensemble PULSE – Johannes Haases progressives Streichquartett aus Bremen – am 20. Mai das Publikum im Tor 40 in elektronische Klangwelten und kollaborierte für das realtime–festival mit dem Schlagzeuger und Techno-Produzenten Endrick. Präsentiert wurden ganz neue, futuristische Klanggebilde mit dreidimensionalen Rhythmusstrukturen und sphärische Flächen.
Bei Instagram könnt ihr übrigens in alle Konzerte auch noch einmal reinhören: https://www.instagram.com/realtime_bremen/

Fotos: Andreas Caspari

KÜNSTLER:INNEN:

Johannes Haase – Violine, Elektronik
Joosten Ellée – Violine, Elektronik
Yuko Hara –Viola, Elektronik
Jakob Nierenz – Violoncello, Elektronik
Gast: Endrick – Synth, MPC, Drums

Weitere Informationen zum Werk und den Künstlern gibt’s hier: Future Soundscapes (UA).

Das Kammerwerk Alan T. ein Highlight des realtime–festivals 2023

Alan T am 19. Mai 2023 in der Shakespeare Company Foto von Andreas Caspari

Alan T. (2021) ein genreübergreifendes Kammermusikwerk für eine Sängerin, einen Schauspieler (männlich), fünf Musiker:innen und audiovisuelle Apparate.
Konzeption, Komposition, Inszenierung & Lichtinstallation: Pierre Jodlowski. In Zusammenarbeit mit der Compagnie éOle und dem Nadar Ensemble. Aufgeführt und gefeiert am 19. Mai 2023 in der Bremer Shakespeare Company.

Fotos: Andreas Caspari

Compagnie éOle:

Pierre Jodlowski – Konzeption, Komposition, Inszenierung & Lichtinstallation
Martina Stütz – Dramaturgin
Joanna Freszel – Sopran
Thomas Hauser –Schauspiel
Manuel Poletti – Computer music production
Yann Philippe –Video
Matthieu Guillin – Video
Kamil Keska – Soundingenieur

Nadar Ensemble:

Winnie Huang – Violine
Katrien Galens – Flöt
Dries Tack – Klarinette
Thomas Moore – Posaune
Kobe van Cauwenberghe – E-Gitarre

Weitere Informationen zum Werk und den Künstlern gibt’s hier: Alan T.

Die deutsche Uraufführung von Whistle Town

Ensemble Soundinitiative in Aktion Foto von Andreas Caspari

Whistle Town ist eine interaktive audiovisuelle Performance von Sivan Cohen Elias, die Wahrnehmung und Wahlmöglichkeiten durch den Einsatz von Illusionen und Apparaten hinterfragt, konzipiert und komponiert. Regie und Visuals wurden in Zusammenarbeit mit dem Komponisten, Regisseur und Videodesigner Vincent Stefan erstellt.

Die Arbeit hinterfragt Wahrnehmung, Illusion und Wahlmöglichkeiten und reflektiert aktuelle soziale Spaltungen, die dem Konsum neuer Medien, dem Datenfluss und der Verbreitung von Viren verschiedenster Art entsprechen.

Whistle Town lässt zunächst eine Stadt entstehen, die aus einer hybriden Welt besteht, die Live-, voraufgezeichnete und Echtzeit-Verarbeitung von Ton und Bild zusammenführt. Beim Spaziergang durch diese „Stadt“ erleben die Zuschauer:innen verschiedene Grade optischer und auditiver Täuschung, die als Kommentar und Reflexion der Komplexität fungieren, die unser Gehirn durch neue Medien, Technologie und Datenfluss wahrnimmt. Die Arbeit konzentriert sich besonders auf die Verbreitung von Informationen, die von einem Whistleblower stammen, dann in verschiedene Richtungen manipuliert und schließlich mit mehreren Interpretationen wahrgenommen werden.

Das Ensemble und die Komponistin teilen die Leidenschaft, Projekte mit neuen Erfahrungen zu schaffen, die verschiedene Kunstformen von Klang, Choreografie, Theater, Installation und Technologien zu einem einheitlichen Medium verschmelzen.

Compagnie Soundinitiative

Shao-Wei Chou – Flöte & Performance
Winnie Huang – Violine & Performance
Joshua Hyde – Saxofon & Performance
Szymon Kaça – Klarinette & Performance
Louise Leverd – Violoncello & Performance
Gwen Rouger – Keyboard & Performance
Franco Venturini – Keyboard & Performance
Benjamin Soistier – Perkussion & Performance
Etienne Graindorge – Sounddesign
Yukao Nagemi – Video & Licht
Vincent Stefan – Videodesign
Sivan Cohen Elias – Komponistin

https://soundinitiative.fr/

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