Body Play Gero Koenig mit Chordeograph Foto von Ulrich Graf-Nottrodt

Body Play – durch Bewegung Sound erzeugen

In der Zeit vom 19. bis 21. Mai 2023 installierte Gero Koenig seinen Chordeographen in der Weserburg Museum für moderne Kunst.

Body Play – Chordeograph Augmented Reality

Instrument und grafische Partituren als interaktive Videoinstallation

Das Projekt „Chordeograph Augmented Reality“ erschließt einem oder mehreren Teilnehmern die Navigation in einem weiten Klangraum.
Saiten gespannt auf einen großen Resonanzkörper sind ein uraltes Konzept der Klangerzeugung. Der Chordeograph erweitert dieses Konzept durch die Integration interaktiver grafischer Partituren und computergestützter Echtzeit Saitenanregung. Die interaktiven Einheiten, Software-Bots, erkunden die Resonanzfrequenzen jeder einzelnen Saite. Die Partitur ist die Schnittstelle zwischen den Spieler:innen und den Software-Bots. Sie steuert den Aktionsbereich und das Verhalten der Software-Bots.

Die Spieler:innen interagieren mit den Software-Bots durch ihre Körperbewegungen. Die Bewegungen ihrer Arme und Hände werden in ihrer räumlichen Position und Dynamik elektronisch erschlossen. Damit können die Spieler:innen gezielt elektrische Signale auslösen. Die daraus resultierenden Frequenzen werden in präzise mechanische Schwingungen einer bis aller Saiten umgewandelt.

Gero Koenig entwickelte die Arbeit 2018 am Hertz Labor des ZKM unterstützt von ARTOXIN.

Fotos: Ulrich Graf-Nottrodt

Konzept, Konstruktion und Programmierung: Gero Koenig
Instrumentenbau: Bernd Alexander Bittmann, Peter Kelemen
Technische / künstlerische Beratung: Gottfried Düren, Georg Dietzler, Bernd Wendt

Gero Koenig

1972 geboren, lebt und arbeitet als Komponist, Performer, Instrumentenerfinder und Medienkünstler in Köln. Er studierte Klavier und Komposition an der Robert-Schumann Hochschule in Düsseldorf sowie bei Clarence Barlow und Nic. A. Huber. Seit 2002 realisiert er Kompositionen und inszenierte Konzertperformances mit ortsbezogener visueller Dramaturgie und Raumgestaltung wie in Klangraum Basilika St. Gereon in Köln, SAFE AND SOUND in Belgrad, Audio Art in Krakau, ZKM in Karlsruhe, S.T.R.E.A.M. Festival und SMC Hamburg.

Aus einer Dekonstruktion des Klaviers entwickelte er den „Chordeograph“ als Instrument und Verfahren zur Klangerzeugung und eine Software zur interaktiven Echtzeitsteuerung. 2018 wurde der Chordeograph als interaktive Installation im Rahmen der Ausstellung Open Codes am Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) ausgestellt.

https://www.gerokoenig.de/

Zurück