Festival-Jury 2025 – Florian Borchmeyer

In dieser Woche stellen wir euch das zweite Jury-Mitglied vor: Florian Borchmeyer.
Er wurde 1974 in Wasserburg am Inn geboren und studierte Literaturwissenschaft in Berlin, Havanna und Paris. 2006 promovierte er zum Doktor der Philosophie mit einer Dissertation über die Chroniken der Entdeckung Amerikas. Er arbeitet als Filmemacher und Literaturkritiker.

Ab 2011 war er Dramaturg, von 2013–2019 Leitender Dramaturg der Schaubühne Berlin. Er war an etwa 30 Theaterproduktionen beteiligt wie Eugen Onegin nach Alexander Puschkin (Regie: Alvis Hermanis, 2011), Ein Volksfeind von Henrik Ibsen (Regie: Thomas Ostermeier, 2012), Sommergäste von Maxim Gorki (Regie: Alvis Hermanis, 2012), Romeo und Julia von William Shakespeare (Regie: Lars Eidinger, 2013), 2666 von Roberto Bolaño (Regie: Àlex Rigola, 2014), Kasimir und Karoline von Ödön von Horváth (Regie: Jan Philipp Gloger, 2014), Ödipus der Tyrann nach Sophokles/Friedrich Hölderlin (Regie: Romeo Castellucci, 2015) und Milo Raus Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs (2016). In der Spielzeit 2018/19 waren u. a. Rückkehr nach Reims nach Didier Eribon in einer Fassung der Schaubühne, Lenin von Milo Rau und Ensemble, Professor Bernhardi von Arthur Schnitzler, Italienische Nacht von Ödön von Horváth sowie Im Herzen der Gewalt von Édouard Louis in einer Fassung von Thomas Ostermeier, Florian Borchmeyer und Édouard Louis zu sehen.

Bayerischen Filmpreis für Florian Borchmeyer

2006 erhielt Florian Borchmeyer den Bayerischen Filmpreis für seinen Dokumentarfilm Havanna – Die neue Kunst, Ruinen zu bauen.

2009 erschien sein Buch Die Ordnung des Unbekannten. Von der Erfindung der Neuen Welt im Verlag Matthes & Seitz.

2019 war Florian Borchmeyer erstmals für die Salzburger Festspiele tätig.
Beim FILMFEST MÜNCHEN ist er für das internationale Programm mit den Schwerpunkten Lateinamerika, Spanien und Portugal zuständig.

Die englischsprachige Version des Textes findet ihr hier: Florian-Borchmeyer_en.pdf

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